Ein Leitfaden für wasserabweisende Materialien im Bauwesen
Im vergangenen Monat herrschte im Vereinigten Königreich landesweit ein unterschiedliches Wetter – von einer Höchsttemperatur von 17,2 °C bis zu einer Tiefsttemperatur von -8,1 °C, zusammen mit 86,6 mm Niederschlag in 24 Stunden in bestimmten Gebieten. Da extreme Wetterereignisse wie Überschwemmungen immer häufiger auftreten, sind wasserabweisende Materialien im Bauwesen wichtiger denn je.
Als einer der wichtigsten Aspekte eines Gebäudes kann die Abdichtung dazu beitragen, die Haltbarkeit verschiedener Oberflächen zu verbessern. Zwar gibt es eine Reihe von Abdichtungsmaterialien, doch nicht alle Materialien sind für jeden Zweck geeignet.
Daher ist es für Baufachleute von entscheidender Bedeutung, zu wissen, welche Materialien für jede einzelne Aufgabe die richtigen sind, da ein Bauprojekt ohne die richtigen Materialien zu großen Problemen führen kann.
Bei der Auswahl eines Abdichtungsmaterials für Wände und Böden sollte das Material mehr als nur Schutz vor Wasser bieten. Es sollte auch als Barriere dienen oder luft- und dampfdurchlässig sein, um zu verhindern, dass Feuchtigkeit unter Isolierungen oder in Mauerwerk und Zimmerei eingeschlossen wird. Gelingt ihm das nicht, kann es zu Schimmel, Schimmel oder Pilzen kommen. Hier sind drei Schlüsselmaterialien, die dieses Schutzniveau bieten können:
Diese Beschichtung besteht in der Regel aus Sand, organischen und anorganischen Chemikalien sowie wasserfesten/kristallinen Substanzen. Die Wirkstoffe werden mit Kalk kombiniert, wodurch eine Hydratationsreaktion ausgelöst wird, die zu einer wasserdichten Versiegelung führt. Dieses Material kann zusammen mit wasserdichten Beton- oder Polypropylenmembranen verwendet werden, die dazu dienen, Bauwerke abzudichten und das Eindringen von Grundwasser zu kontrollieren.
Zementbeschichtungen werden für eine Vielzahl von Anwendungen verwendet, einschließlich der Behandlung von wasserspeichernden Strukturen wie Tanks und Betontunneln. Es ist in der Regel einfach zu verarbeiten und kann – wenn es richtig angewendet wird – eine dauerhafte, wasserdichte Versiegelung bieten, die viele Jahre halten kann. Das Produkt ist auch im Sprühformat erhältlich, was für größere Flächen nützlich ist.
Obwohl es einfach anzuwenden ist, kann es jedoch an Flexibilität mangeln, da sich Beton nur minimal biegen und dehnen lässt. Sie sollten auch bedenken, dass es nicht durchstochen werden darf.
Dabei wird ein neues Bauwerk aus wasserdichtem Beton unter Zugabe von Zusatzstoffen im Beton errichtet. Um ein integriertes Abdichtungssystem bereitzustellen, muss der Beton BS EN 1992 Eurocode 2 entsprechen und das Abdichtungszusatzmittel sollte BS EN 934 und sowohl Tabelle 1 als auch Abschnitt 9 von BS 8102:2009 entsprechen.
Dieses Material kann kostengünstig sein, da Beton typischerweise beim Bau neuer Stützkonstruktionen verwendet wird. Es ermöglicht Ihnen, die Struktur selbst als Teil des Abdichtungsentwurfs zu verwenden.
Allerdings ist eine sorgfältige Konstruktion erforderlich, um Wabenbildung im Beton zu vermeiden, die durch mangelnde Verdichtung und Kälte – oder Kontamination – der Arbeitsfugen infolge thermischer Kontraktion und Schrumpfung entstehen kann.
Diese Option, auch Hohlraumdrainagemembran genannt, ist eine Ergänzung oder Alternative zu den beiden oben genannten Materialien bei der Abdichtung von Bauwerken. Bei der Befestigung an Wänden und Böden bildet eine undurchlässige Membran aus hochdichtem Polypropylen mit einer Bolzenhöhe von 8 mm zu den Wänden und einer Bolzenhöhe von 20 mm zu den Böden einen Hohlraum.
Während herkömmliche Tanks Wasser und Druck zurückhalten, fungiert eine Hohlraumdrainagemembran als entwässertes Abdichtungssystem. Es ist so konzipiert, dass Feuchtigkeit eindringen kann, wodurch der Druck abgebaut und sie dann über versteckte Entwässerungskanäle zu einem Entwässerungspunkt geleitet werden kann.
Diese Option wird allgemein als ausfallsicherer Ansatz angesehen, sofern sie richtig konzipiert ist. Es belastet die Wände nicht und kann problemlos an Betonwänden, Mauerwerk oder Blockmauerwerk installiert werden. Nach der Installation sollte das System mindestens alle sechs bis zwölf Monate von einem Fachmann überprüft werden.
Auch bei der Konzeption, Installation und Abdichtung des Systems müssen Sie große Sorgfalt walten lassen – es erfordert Geschick, um sicherzustellen, dass es ordnungsgemäß funktioniert, sodass Feuchtigkeit, Gerüche und Nässe nicht in einen Raum eindringen können.
Da es sich um einen Bereich eines Gebäudes handelt, der anfällig für das Eindringen von Wasser ist, ist es von entscheidender Bedeutung, sicherzustellen, dass das Dach wasserdicht ist.
Oftmals sind die für den Bau eines Daches verwendeten Materialien bereits wasserdicht. Da das Gebiet jedoch starken Witterungseinflüssen ausgesetzt sein kann, ist es wichtig, zusätzliche Abdichtungsmaßnahmen vorzusehen. Darüber hinaus müssen Abdichtungsmaterialien auf Balkonen und Terrassen UV-beständig und flexibel sein, da sich die Bereiche aufgrund von Temperaturschwankungen bewegen.
Für Dächer, Balkone und Terrassen können folgende Materialien verwendet werden:
Dies ist ein beliebtes Produkt für Dächer, da es wasser- und dampfdurchlässig ist und somit Feuchtigkeit aus dem Dachraum eines Gebäudes ableiten kann.
Es ist einfach zu installieren und kann für zusätzliche Haltbarkeit verstärkt werden. Mit einer einzigartigen Produktformel kann eine lange Lebensdauer von 30 bis 50 Jahren erreicht werden.
EPDM-Gummi ist in Membranen mit einer Dicke von idealerweise 2 mm bis 6 mm erhältlich. Aufgrund seiner Flexibilität und Fähigkeit, sich bei Temperaturschwankungen auszudehnen und zusammenzuziehen, ist es eine gute Wahl für die Dachabdichtung.
Das Material kann auch so formuliert werden, dass es Temperaturen von bis zu 150 Grad Celsius standhält.
Gummierter Asphalt kann einen hervorragenden Schutz vor den unterschiedlichsten Wetterbedingungen bieten, da er sehr robust und flexibel ist. Außerdem trocknet es innerhalb von drei bis vier Stunden nach dem Auftragen.
Dies wird für Gewerbe- und Wohnimmobilien empfohlen, da es sich um ein einfach aufzutragendes Material handelt. Es hat eine starke Ausdauer und wird aus einer Mischung organischer Flüssigkeiten hergestellt.
Trotz dieser Eigenschaften ist es nicht das umweltfreundlichste Abdichtungsmaterial auf dem Markt, da es aus Rohöl hergestellt wird. Es kann auch eine geringe Haltbarkeit haben, da die Hafteigenschaften mit der Zeit nachlassen.
Zwar gibt es eine Vielzahl privater und gewerblicher Optionen für die Bauwerksabdichtung, die dazu beitragen können, Gebäude zusätzlich zu schützen. Die Auswahl des besten Materials für Ihren Raum und Ihr Budget erfordert jedoch eine sorgfältige Planung.
Jeder Baufachmann sollte seine Recherche durchführen, bevor er sich für ein Material entscheidet, und dabei den Zweck eines Gebäudes und die Bedürfnisse des Kunden berücksichtigen.
Michael Jones
Nationaler Abdichtungsmanager
Peter Cox
www.petercox.com
Twitter:@petercox1951
LinkedIn: Peter Cox Property Services
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